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Zahnpasta

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Zahnpasta (Zahncreme, Zahngel) ist eine weiche Paste oder ein Gel, welches man für eine bessere mechanische Zahnreinigung benutzt. Obwohl man seit jeher die Speisereste und den Zahnbelag zu entfernen versuchte, wurde das erste wirksame Gemisch erst im 19. Jahrhundert erfunden. Es ähnelte der heutigen Zahnpasta und wurde ebenso in Tuben verkauft. Wenn es auch nicht so auf den ersten Blick scheint, wird Zahnpasta nicht nur äusserlich angewendet. Da sie durch Schleimhäute und teilweise Schlucken in unseren Körper gelangt, sollte man besonders auf ihre Qualität und Unbedenklichkeit achten.


Zahnpasta soll nicht nur angenehm schmecken, sondern auch die Zähne gut, aber schonend säubern. Die meisten Zahnpasten enthalten Putzkörper, Schaumbildner, Feuchthaltemittel, Geschmacksstoffe und Konservierungsmittel. Putzkörper sorgen für die mechanische Reinigung der Zähne, indem sie Plaque und Bakterien von den Zähnen schleifen. Schaumbildner wie Natriumlaurylsulfat sind für das Auflockern des Zahnbelags und für die gleichmässige Verteilung der Zahnpasta im Mund zuständig. Sie können zwar antibakteriell wirken, doch sind sie manchmal an Reizungen der Mundschleimhaut und Allergien schuld. Zu Feuchthaltemitteln gehört Sorbitol: es sorgt dafür, dass die Paste nicht austrocknet. Geschmacks- und Aromastoffe spielen besonders für Kinder eine Rolle: sie animieren zum Zähneputzen und hinterlassen ein angenehmes Frischegefühl. Konservierungsmittel wie Parabene, Grapefruitkernextrakt und Vitamin E sollten einer vorzeitigen Qualitätsminderung der Zahnpasta vorbeugen.





Wichtig ist auch auf den RDA-Wert zu achten. RDA steht für die relative Dentin­abrasion und zeigt, wie viel Dentin mit der Zahnpasta abgetragen werden wird, also die Abrasionsfähigkeit der Zahnpasta. Dieser Wert wird in der Regel durch die Zugabe von Mikroschleifpartikeln erhöht und liegt zwischen 20 und 200. Hier gilt: je niedriger der RDA-Wert ist, desto mehr schont die Zahnpasta die Zähne. Empfehlenswert ist der RDA-Wert zwischen 30 und 60, bei der Benutzung elektrischer Zahnbürsten unter 50.


Eine gute Zahnpasta sollte Fluoride enthalten, um den Zahnschmelz vor Säure und Bakterien schützen zu können und Karies vorzubeugen. Fluorid lagert sich in der kristallinen Struktur des Zahnes ein und macht ihn widerstandsfähiger gegen Säureattacken. Erwachsene sollten die Zähne mit einer Zahnpasta mit einem Fluoridgehalt von 1000 bis 1500 ppm putzen. In den Zahnpasten ohne Fluorid wird in der Regel Xylit verwendet, das als eine sinnvolle Unterstützung zur Kariesvorbeugung gilt. Panthenol, Kamille und Salbei verstärken die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung der Zahnpasta. Zink kann effektiv gegen Zahnstein und Plaque wirken.



Wie wenden Sie Ihre Zahnpasta richtig an? Wir haben für Sie die besten traditionellen und alternativen Anwendungsmethoden gesammelt.



  • Es ist empfehlenswert, den Mund nach dem Zähneputzen nicht auszuspülen, insbesondere nicht am Abend. Zahnpasta enthält Wirkstoffe, die in diesem Fall länger wirken können. Spucken Sie nur den Schaum aus oder spülen Sie Ihren Mund nur sehr leicht aus.

  • Um die Wirkung der Zahnpasta noch zu verstärken, können Sie Ihre Zähne ganz normal putzen, ausspülen und danach noch mit etwas Zahnpasta nachbürsten.

  • Bei empfindlichen Zähnen greifen Sie zu speziellen Zahnpasten mit Kaliumverbindungen oder Aminfluorid. Diese Wirkstoffe dringen in offene Dentinkanäle ein oder bilden eine Schutzschicht auf der Zahnoberfläche. Für eine spürbare Wirkung und Linderung der Schmerzweiterleitung sollten solche Zahnpasten mindestens vier Wochen lang angewendet werden.

  • Es gibt Zahnpasten im Glas, feste Zahnpasten am Stiel, Zahnkreiden, Zahnseife und Zahnöle, welche Sie alternativ zu einer herkömmlichen Zahnpasta aus der Tube anwenden können.

  • Feste Zahnpasta ist ganz praktisch auf Reisen: man bricht sich einfach ein Stück ab und nimmt dieses mit. Beim Zähneputzen feuchtet man die Zahnbürste an, streicht damit über die feste Zahnpasta und putzt sich die Zähne.

  • Genauso praktisch sind Zahnputztabletten: sie werden mit etwas Wasser zerkaut und danach als eine Masse zum Zähneputzen benutzt.

  • Zahnpasta hilft gegen Herpesbläschen auf den Lippen: tragen Sie die Paste auf den Bläschen auf, um diese zum Austrocknen zu bringen und den Juckreiz zu lindern. Dasselbe gilt für Mückenstiche: Zahnpasta kühlt diese, stillt Juckreiz und verhindert Aufkratzen.

  • Zahnpasta macht Ihre Nägel sauberer und schafft einen zusätzlichen Schmirgeleffekt, wenn Sie diese auf die angefeuchtete Nagelbürste auftragen und Ihre Nägel damit putzen. Sie können Zahnpasta auch als Schleifmittel für Chromteile an Autos oder Motorrädern verwenden. Geben Sie einfach etwas Zahnpasta auf einen feuchten Lappen und polieren Sie die Oberfläche.

  • Zahnpasta ist ein gutes Reinigungsmittel für Schmuck und Fliesenfugen, welche man einfach mit einer alten Zahnbürste und etwas Zahnpasta sauber bürsten kann.


Mit diesen Tipps sorgen Sie für ein gesundes, glänzendes Lächeln und sind auf der ökologisch sicheren Seite beim Putzen!


Zahnpasta ist zwar kein Lebensmittel, doch wird sie regelmässig in unseren Körper aufgenommen und es ist daher besonders wichtig, auf unbedenkliche Inhaltsstoffe zu achten

Fakten zum Thema

  1. Schon im Jahre 5500 vor unserer Zeitrechnung versuchten die alten Babylonier, Speisereste mit besonderen Werkzeugen aus dem Mund zu entfernen.
  2. Die alten Griechen entfernten den Zahnbelag mit Hilfe von Bimsstein, Talkum, Muschelpulver, Holzkohle, Ziegelpulver und Alabaster.
  3. Um sich mit Fluorid aus der Zahnpasta zu vergiften, muss man den Inhalt von etwa 20 Zahnpastatuben auf einmal essen.
  4. Aktivkohle entfernt zwar Verunreinigungen auf den Zähnen, wirkt aber als eine Art Schleifpapier und kann die Schutzschicht der Zähne Stück für Stück abtragen.


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