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Appetitverlust

Mhmm… Lust und Appetit im Gleichgewicht




Guter Appetit gilt in der Regel als Zeichen von Gesundheit. Gelegentliche Appetitlosigkeit ist kein Grund zur Sorge, doch kann ein andauernder Appetitverlust ein Anzeichen von einer Krankheit sein. Appetit ist etwas anderes als Hungergefühl. Es ist die Lust darauf, etwas zu essen. Diese Lust geht weit über einen leeren Magen hinaus.


Für Appetit- und Hungergefühl sind komplexe hormonelle Vorgänge verantwortlich, die noch nicht vollständig erforscht sind. Die Steuerungszentrale für Hunger und Appetit liegt in unserem Gehirn, welches für die Ausschüttung der entsprechenden Hormone zuständig ist. Diese Hormone werden auch in Magen und Fettgewebe produziert. Wie stark der Appetit ist, beeinflussen Serotonin und andere Botenstoffe, aber auch äusserliche Faktoren wie Stresssituationen, körperliche Anspannung und unsere Sinneseindrücke. Die Umgebung, der Geruch und das Aussehen von Speisen sowie unser emotionaler Zustand spielen dabei eine grosse Rolle. Wenn man zum Beispiel traurig oder sehr aufgeregt ist, bleibt der Appetit häufig auf der Strecke.


Unabhängig davon, ob wir wirklich hungrig sind oder einfach nur Appetit verspüren, schütten die Bauchspeicheldrüse und der Magenschleimhaut das appetitanregende Hormon Ghrelin aus. Unser Blutzuckerspiegel sinkt, es knurrt unangenehm im Magen: unser Körper zeigt uns, dass er gerade neue Energie braucht. Je nachdem, was und wie viel wir gegessen haben, werden nach dem Essen die appetithemmenden Hormone Leptin und Insulin ausgeschüttet. Ihre Wirkung ist in vielen Situationen jedoch nicht ausreichend: ob man weiter einen Appetit verspürt, hängt von Geruch, Aussehen und Geschmack der Speisen sowie vom eigenen Gemütszustand ab. Die Lust auf Essen kann sich also auch dann entwickeln, wenn man schon satt ist, und als Folge kann man sich überessen.


Wer wirklich hungrig ist, ist weniger wählerisch wenn es darum geht, was zu essen. Man kann zwar spüren, dass man etwas essen möchte, doch man hat auf keine Speise wirklich Lust. Appetitlosigkeit ist ein häufiger Begleiter von Stress, Angst, Liebeskummer, Hitze, Magen-Darm-Erkrankungen, Infektionskrankheiten oder Essstörungen wie Magersucht. Nicht selten tritt ein Appetitverlust bei der Einnahme von bestimmten Medikamenten auf oder wenn die innere Uhr durch Schichtarbeit oder durch eine Reise in eine andere Zeitzone durcheinandergebracht wird.



Diese Tipps tragen dazu bei, Ihren Appetit wieder anzuregen.



  • Achten Sie darauf, sich Zeit zum Essen zu nehmen und für eine gesellige Umgebung zu sorgen. Setzen Sie dabei auf die Speisen, die Sie besonders gerne essen.

  • Greifen Sie zu appetitanregenden Mitteln. Dazu gehören Bitterstoffe (Wermut, Angelikawurzel) und Ingwertee. Rosmarin, Koriander und Löwenzahn regen den Speichelfluss und die Magensaftsekretion an – Sie können Ihre Speisen damit verfeinern oder diese einfach als Tee trinken.

  • Bewegung an der frischen Luft und Sport haben nachweislich eine appetitanregende Wirkung.

  • Falls Stress hinter Appetitverlust steht, kann gezielte Entspannung helfen. Positiv wirken Meditation, Yoga und andere Entspannungstechniken. Sie helfen zur Ruhe zu kommen und die Stressauslöser wegzulassen.

  • Richten Sie das Essen appetitlich an, setzen Sie auf frische Kräuter und stark riechende Gewürze, schauen Sie Kochsendungen und lesen Sie Kochbücher. Das hilft, für eine angenehme Atmosphäre schon vor dem Essen zu sorgen und den Appetit anzuregen.

  • Liegt eine Magen-Darm-Erkrankung zugrunde, empfiehlt es sich, Schonkost mehrmals durch den Tag in kleinere Portionen geteilt zu essen. Das können gelegentlich auch flüssige Nahrung wie Joghurt, Suppe oder Smoothies sein. In der Regel sollte man dabei auf Alkohol, Koffein und Nikotin verzichten.

  • Bei psychisch bedingter Appetitlosigkeit nehmen Sie eventuell Kontakt zu einer psychologischen oder psychotherapeutischen Praxis auf.

  • Falls Medikamente Appetitverlust auslösen, fragen Sie Ihren Arzt nach alternativen Wirkstoffen oder Ausweichpräparaten.

  • Suchen Sie Ihren Hausarzt unbedingt auf, wenn die Appetitlosigkeit über einen längeren Zeitraum andauert und eine Mangelernährung droht.


Diese Tipps helfen Ihrer Lust auf Essen wieder auf die Sprünge!


Fakten zum Thema

  1. Da Geschmacks- und Geruchssinn mit dem Alter abnehmen, leiden ältere Menschen häufiger unter fehlendem Appetit.
  2. Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft können Abneigungen gegen bestimmte Gerüche oder Gerichte sowie Appetitverlust auslösen.
  3. Sonnenlicht regt bei Männern Appetit an. Das dafür verantwortliche Hormon wird im Fettgewebe der Haut ausgeschüttet, doch wird dessen Ausschüttung bei Frauen durch das Sexualhormon Östrogen behindert.


Wie regen Sie Ihren Appetit an?
Die Umfrage ist vollkommen anonym. Es werden keine persönlichen Daten gespeichert.
Es ist nur eine Abstimmung pro Person möglich und erlaubt.




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