Wetterschmerzen

So beeinflussen Wetterwechsel unseren Körper und unser Befinden

Für viele von uns sind Winde, Stürme, Luftdruck- und Temperaturschwankungen ein Graus: lästige wetterbedingte Schmerzen, Kreislaufprobleme und Schlafstörungen sind noch nicht alle unangenehmen Folgen. Wetterumschwünge können den Alltag der wetterfühligen Menschen zur Tortur machen und ihre Leistungsfähigkeit sowie Stimmung beeinträchtigen.


Die Ursache dafür ist unklar, doch viele wetterbedingte Schmerzen und andere Symptome wie Wasserablagerungen, Gliederschmerzen und Konzentrationsschwäche sind nicht gefährlich. Viele überempfindliche Reaktionen werden durch Rezeptoren in unserer Halsschlagader ausgelöst. Während eines Wetterwechsels melden diese Rezeptoren die Veränderungen von Temperatur und Luftdruck ans Gehirn, so dass Blutdruck und Herzfrequenz entsprechend reguliert werden können.

Kalter Wind verursacht Verspannungen der Kopf- und Nackenmuskulatur und löst somit Kopfschmerzen aus. Der Wechsel von Kälte auf milde Temperaturen fördert Erweiterung der Blutgefässe im Gehirn, was bei Menschen mit tiefem Blutdruck Kopfschmerzen verursacht. Das schwindende Sonnenlicht vermindert Serotonin-Bildung und fördert Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und als Folge Stress, der seinerseits wiederum Spannungskopfschmerzen auslöst.

Hier sind die besten Tipps gegen den fiesen Schmerz beim Wetterwechsel:

  • Eine gesunde Lebensweise ist der beste Helfer. Essen Sie gesund, schlafen Sie ausreichend und verzichten Sie sich auf Alkohol und Nikotin. Trinken Sie mindestens 2 Liter klares Wasser pro Tag.
  • Gehen Sie in die frische Luft und bleiben Sie draussen immer aktiv: fahren Sie Fahrrad, joggen Sie oder walken Sie. Das trainiert die Anpassung Ihres Körpers an unterschiedliche Wetterlagen und hält Ihren Kreislauf in Schwung.
  • Hydrotherapie kann eine schnelle Abhilfe schaffen: entspannende Vollbäder und kalt-warme Fussbäder haben eine regulierende Wirkung auf Blutgefässe. Sie können zum Beispiel ihre beide Beine für drei bis fünf Minuten in das warme Wasser (ca. 38 Grad Celsius) und danach für acht bis zehn Sekunden in das kalte Wasser (ca. 12-18 Grad) stellen. Das machen Sie dreimal hintereinander und enden mit einem kalten Fussbad.
  • Gehen Sie regelmässig in die Sauna. Das schenkt Ihren Gefässen ein wirksames Übungsprogramm und trägt zur Linderung der wetterbedingten Kopfschmerzen bei.
  • Verwenden Sie ätherische Öle aus Baldrian-Wurzel und Pfefferminz. Sie können starke Reize von der Umwelt abschwächen. Tragen Sie zum Beispiel Pfefferminzöl an Ihre Stirn auf. Das lindert akute Kopfschmerzen.
  • Trinken Sie Kaffee mit Zitrone. Koffein kann verengte Blutgefässe im Gehirn erweitern und Stoffwechsel ankurbeln. Zitrone unterstützt dabei die körpereigene Schmerzminderung.
  • Machen Sie eine Art Druckmassage, und zwar Akupressur. Das sind kreisende Bewegungen mit den Fingerspitzen auf bestimmten Punkten des Körpers. Sie können zum Beispiel ihre Ohrläppchen für eine Druckmassage zwischendurch nutzen. Das hilft, wetterbedingte Kopfschmerzen zu bekämpfen.
  • Achten Sie auch darauf, sich im stressigen Alltag regelmässig entspannende Pausen zu gönnen. Je weniger Stresshormone, desto widerstandsfähiger sind Sie.
Diese einfachen Tipps helfen Ihnen, wetterfit zu werden und wetterbedingten Kopfschmerzen vorzubeugen!

Fakten zum Thema

  • Wetterwechsel werden sehr oft zu Migräne-Triggern. Laut einer Studie zieht ein Temperaturanstieg um sechs Grad bereits einen Anstieg der Migräneattacken um 36 Prozent nach sich.
  • Frauen sind von wetterbedingten Kopfschmerzen dreimal so häufig betroffen wie Männer.
  • Schnelle Wetterwechsel bieten einen grossen Stress für unseren Körper, der sich auf Feuchtigkeits-, Temperatur- und Luftdruckwechsel nur langsam einstellen kann.
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