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Sonnenschutz

So aktivieren Sie Ihren Eigenschutz im Freien

Jeder von uns will die Sonnentage geniessen. Doch können wir uns bei längeren Aufenthalten im Garten, am Strand oder einfach auf der Fahrradtour schnell einen Sonnenbrand holen und dadurch das Hautkrebsrisiko erhöhen. Wie können wir uns vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen?

Um einen richtigen Sonnenschutz zu wählen, ist es wichtig, zunächst die Eigenschutzzeit (EZ) seiner Haut zu kennen. Die EZ ist die Zeitspanne, in der Ihre Haut im Freien sicher keinen Schaden davonträgt. Bei Kindern ist diese Zeitspanne maximal 5 Minuten, bei Jugendlichen und Erwachsenen hängt sie vom Hauttyp ab. Allgemein gilt: für besonders hellhäutige Menschen beträgt die EZ höchstens 10 Minuten; für Sonnenempfindliche 10 bis 20 Minuten; für normal Bräunende bis eine halbe Stunde. Südländisch-dunkle Haut kann sich auf bis zu 90 Minuten Eigenschutzzeit freuen. Je höher der Anteil am Hautfarbstoff Melanin ist, desto höher ist der Eigenschutz, da Melanin eine gewisse Schutzwirkung aufweist. Daher hat die gebräunte Haut einen etwas höheren Eigenschutz als die blasse.

Auf jedem Sonnenschutzmittel gibt es eine Zahl, die als LSF (Lichtschutzfaktor) oder auf englisch SPF (Sun Protection Factor) bezeichnet wird. Diese Zahl hilft zu berechnen, wie lange Sie damit geschützt werden können. Ganz einfach: Eigenschutzzeit (EZ) in Minuten x Lichtschutzfaktor (LSF) = Minuten, die Sie geschützt in der Sonne sind. Wenn Sie zum Beispiel hellhäutig sind (EZ=10 Minuten) und ein Sonnenschutzmittel mit LSF 5 aufgetragen haben, dürfen Sie sich also 50 Minuten lang im Freien geschützt fühlen. Ist Ihre Haut jedoch noch gar nicht an die Sonne gewöhnt, ziehen Sie davon noch ein Drittel ab. Beachten Sie, dass jede Haut anders ist und finden Sie für sich einen passenden Lichtschutzfaktor selber heraus.

Es gibt unterschiedliche Konsistenzen von Sonnenschutzmitteln. Die klassische Sonnencreme passt fast allen Menschen und ist besonders für eine trockene Haut geeignet. Sprays sind gut für Menschen, die viele Haare am Körper haben: sie lassen sich gut verteilen und in die Haut einmassieren. Eine Sonnenschutzlotion kann schnell und leicht aufgetragen werden und enthält mehr Wasser und weniger Fett. Gele eignen sich gut für eine Mischhaut sowie bei einer Sonnenunverträglichkeit, da sie keine Fette und Emulgatoren enthalten. Doch kann kein Mittel einen absoluten und ununterbrochenen Sonnenschutz leisten! Es ist wichtig, Ihre Haut auch von innen zu unterstützen. Antioxidantien und Vitamine C, E und Coenzym Q10 helfen der Haut, sich selbst zu reparieren und die durch die UV-Strahlung entstandenen freien Radikale abzuwehren womit Sie den Eigenschutz Ihrer Haut aktivieren und erhöhen können.
Wie schützen Sie Ihre Haut vor UV-Strahlung?
Die Umfrage ist vollkommen anonym. Es werden keine persönlichen Daten gespeichert.
Es ist nur eine Abstimmung pro Person möglich und erlaubt.

Wir haben für Sie die besten Tipps gesammelt, damit Sie für die schönste Jahreszeit gerüstet sind.

  • Vergessen Sie nicht, dass Sonnenschutz fast überall und immer gefragt ist. Selbst wenn der Himmel bedeckt ist, sind Sie nicht vor UV-Strahlen geschützt. Daher ist Sonnenschutz nicht nur am Meer wichtig, sondern auch im Strassencafe, beim Sporttreiben im Freien, bei Gartenarbeit und auf dem Balkon.
  • Da die UV-Strahlung zwischen 11 und 15 Uhr am stärksten ist, sollten Sie die Sonne in dieser Zeit meiden. Planen Sie Ihre Aktivitäten im Freien auf die Vormittags- und Nachmittagsstunden.
  • Beachten Sie, dass die Reflektion der Sonnenstrahlen durch Wasser und Sand die UV-Belastung der Haut um bis zu 90% verstärkt.
  • Tragen Sie dicht gewobene Kleidung, die Ihre Haut vor UV-Strahlung abschirmen kann. Die Kleidung sollte dunkel sein und nicht eng sitzen. Beachten Sie, dass helle und transparente Textilien UV-Licht durchlassen.
  • Ihre Haare brauchen auch Sonnenschutz. Tragen Sie einen Sonnenhut oder eine Schirmmütze und verwenden Sie spezielle UV-Produkte für die Haare, zum Beispiel Sprays mit einem UV-Filter und pflegenden Wirkstoffen, die für geschmeidige Haare sorgen.
  • Vergessen Sie nicht, auch Ihre Augen zu schützen, um Schäden an Hornhaut und Bindehaut vorzubeugen. Am besten eignen sich Sonnenbrillen mit einer braunen oder grauen Tönung und mit Angaben “UV-400”, “100 PRozent UV” und mit einem “CE”-Zeichen. Beachten Sie, dass das UV-Licht bei kleinen Gläsern von der Seite in die Augen treffen kann.
  • Tragen Sie Sonnenschutzmittel auf, die Ihrem Hauttyp entsprechen. Bei empfindlicher Haut wählen Sie Cremes mit mindestens Lichtschutzfaktor 30. Für eine dunkle Haut eignet sich LSF 20. Im Zweifel wählen Sie immer einen höheren Schutz. Beachten Sie, dass sogar gute Sonnenschutzmittel kein Grund sind, lange in der Sonne bleiben zu können.
  • Sparen Sie nicht beim Auftragen von Sonnenschutzmitteln, sonst kann die volle Schutzwirkung nicht erreicht werden. Besonders lichtempfindlich sind Ohren, Nase, Oberlippe, Kopfhaut, Dekolleté, Nacken, Schultern und Fussrücken. Diese sollten beim Eincremen nicht vergessen werden.
  • Vergessen Sie nicht, regelmässig nachzucremen, wenn Sie beim Spazierengehen, Laufen oder Radfahren lange der Sonne ausgesetzt sind. Schwimmen, Schwitzen und Abtrocknen hemmen die Schutzwirkung erheblich, und das unabhängig von der Höhe des Lichtschutzes.
  • Gehen Sie aus der Sonne, bevor sich Ihre Haut rötet. Vergessen Sie nicht, dass kein Sonnenschutzmittel vor der UV-Belastung vollständig schützt, auch wenn Sie ausgiebig mit hohem LSF eingecremt sind. Kein Sonnenschutzmittel erlaubt einen endlosen Aufenthalt in der Sonne.
  • Es gibt Sonnenschutzmittel mit chemisch-organischen und mineralischen Filtern. Die ersten enthalten chemische Verbindungen, die UV-Strahlung absorbieren, doch stehen diese im Verdacht, krebsfördernd zu wirken. Sonnenschutzmittel auf mineralischer Basis enthalten Titan- oder Zinkoxid, welches die UV-Strahlung reflektiert. Sie ziehen zwar nicht so gut ein, doch werden sie besonders bei Kindern und Babys empfohlen.
Mit diesen Tipps und Tricks können Sie den Sommer geschützt geniessen und die Sonne im Griff haben!

Fakten zum Thema

  1. Die Haut bräunt auch unter hohen Lichtschutzfaktoren.
  2. Um die Eigenschutzzeit der Haut wirksam zu verlängern, sollte die Sonnencreme als dünner Film auf die Haut aufgetragen und nicht zu fest eingerieben werden.
  3. An wolkigen Tagen ist der UV-Index kaum niedriger als an offenkundig sonnigen Tagen.
  4. Wasser vermehrt die Strahlungsintensität: 1 Meter unter der Wasseroberfläche beträgt die Strahlenintensität der UVB-Strahlung noch 43 Prozent, die der UVA noch 77 Prozent.
  5. Jeder Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Hautkrebsrisiko.




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