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Verstopfung

Pressen Sie auf dem WC?

Man spricht nicht gerne davon, doch jeder hat das mal verspürt: Pressen müssen auf der Toilette. Was kann helfen, Ihre Verdauung wieder in Schwung zu bringen, wenn Ihr “grosses Geschäft” manchmal erschwert und schmerzhaft erledigt wird?

Unser Darm hat eine wichtige Aufgabe, die Nährstoffe aus der Nahrung herauszufiltern, um diese zu verwerten. Das geschieht im Dünndarm. Dann kommt der Nahrungsbrei in den Dickdarm, wo ihm die Flüssigkeit entzogen wird. Danach werden die Reste normalerweise ausgeschieden. Wenn dieser Verdauungsprozess verzögert wird, vertrocknet und verhärtet der Stuhl im Dickdarm. Das macht die Ausscheidung schwieriger. Zu den häufigsten Symptomen einer Verstopfung zählen verklumpter, harter Stuhl und das Gefühl, sich pressen zu müssen, wenn der Darm nicht ganz entleert werden kann.

Die Verstopfung (Obstipation) selbst ist mehr ein Symptom als eine Krankheit. Und die Häufigkeit eines normalen Stuhlgangs ist von Person zu Person unterschiedlich, deshalb ist Verstopfung recht schwer zu definieren. Als normal gilt alles zwischen dreimal am Tag und einmal alle drei Tage. Ob es sich in einem individuellen Fall um eine Verstopfung handelt oder noch nicht, hängt auch davon ab, wie lange man sich wohlfühlt, wenn man länger nicht zur Toilette gehen konnte. Manchen Menschen drückt es schon nach einem Tag, bei den anderen kommen unangenehme Symptome erst nach drei Tagen vor. Allgemein gilt: falls die Stuhlentleerung länger als vier Tage ausbleibt oder die Stuhlung nur noch mit Pressen funktioniert, geht es um eine Verstopfung.

Gute Nachricht: um eine Verstopfung loszuwerden, braucht man in der Regel keinen Arzt. In vielen Fällen sind die Ursachen harmlos und liegen in der eigenen Lebensweise: zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, nicht ausreichend Wasser, psychische Verstimmungen oder Medikamente. Aber auch Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion, Reizdarm, Nervenstörungen, organische Darmerkrankungen können einer Verstopfung zugrunde liegen. Bei Schwangeren kommt es ebenfalls häufiger zu Verstopfungen. Leidet man unter Verstopfung, sind auch andere unangenehme Beschwerden nicht selten: Völlegefühl und Unwohlsein, Blähungen, ein Druckgefühl im Bauch und Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit.
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Leiden Sie an Verstopfungen, sollten Sie zuerst Krankheiten als Ursache ausschliessen. Liegt keine Erkrankung zugrunde, ist Ihre Verstopfung zwar unangenehm, jedoch ungefährlich. Diese Tipps kommen Ihnen dann zu Hilfe.

  • Hände weg von Abführmitteln! Sie scheinen die einfachste Lösung bei Verstopfungen zu sein, doch sollten sie nur von ärztlichem Fachpersonal verordnet werden. Auf Dauer können sie den Elektrolythaushalt des Körpers stören oder sogar die Darmwand beschädigen. Das verschlimmert die Beschwerden.
  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen, die Ihre Verdauung auf natürlichem Weg anregen. Viel Obst (ausser Bananen), Gemüse und Vollkornprodukte wie Brot, Nudeln, Naturreis, Linsen, Bohnen, Haferflocken, Kichererbsen und Nüsse sind in diesem Fall eine gute Wahl.
  • Gut gekaut ist halb verdaut! Nehmen Sie sich ausreichend Zeit zum Essen und kauen Sie jeden Bissen gründlich, da die Verdauung schon im Mund beginnt
  • Trinken Sie genug. Allgemein ist eine tägliche Trinkmenge von zwei Litern (Wasser, Mineralwasser, ungesüsste Tees oder Saftschorlen) empfohlen. Starten Sie mit einem Glas lauwarmen Wassers am Morgen auf nüchternen Magen, um die Verdauung zu fördern und die Darmbewegung positiv zu beeinflussen.
  • Bewegung, Bewegung, Bewegung! Gehen Sie mindestens dreimal pro Woche für dreissig Minuten spazieren. Unser Darm hat Muskeln, die bewegt werden wollen. Spaziergänge, Schwimmen und Fahrradfahren unterstützen die natürlichen Darmbewegungen. Auch eine sanfte Massage der Bauchdecke mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn stimuliert Nervenverbindungen im Darm und regt die Verdauung an.
  • Unterdrücken Sie den Stuhlgang nicht! Wird der Stuhlgang regelmässig unterdrückt, kann sich der Darm verändern. Der Stuhldrang ist ein Signal Ihres Körpers, um Abfall zu entsorgen und neue Nährstoffe aufnehmen zu können.
  • Vermeiden Sie Stress. Die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin hemmen die Darmtätigkeit. Ein erholsamer Schlaf ist auch wichtig für den Darm, da er wie alle anderen Organe Auszeiten braucht, um sich zu regenerieren.
  • Nehmen Sie zwei- bis dreimal täglich zwischen den Mahlzeiten einen bis zwei Esslöffel leicht gequetschte Leinsamen ein und achten Sie dabei auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Leinsamen steigern das Volumen des Darminhaltes und beschleunigen die Stuhlentleerung. Ähnlich wirken Flohsamenschalen. Nehmen Sie einen Teelöffel Flohsamen mit 200 Millilitern Wasser oder klarer Brühe ein und trinken Sie rasch noch zwei Gläser Wasser.
  • Ein warmes Körnerkissen (z.B. Kirschkernkissen) kann bei einer Verstopfung wohltuend sein. Es entspannt und fördert die Durchblutung. Erhitzen Sie das Kissen auf der Heizung oder in der Mikrowelle und legen Sie es am Bauch an. Lassen Sie es so lange wirken, wie die Wärme angenehm ist.
  • Trinken Sie Kamillentee. Kamille entspannt den Magen-Darm-Trakt und löst so Krämpfe und Verstopfungen.
  • Ein Esslöffel hochwertiges Olivenöl (am besten kaltgepresst) vor oder nach dem Essen macht den Stuhl gleitfähiger.
Diese Tipps bringen Ihre träge Verdauung auf sanfte Weise in Schwung und lassen Sie sich schnell wieder wohlfühlen!

Fakten zum Thema

  1. Rund 20% der weltweiten Bevölkerung leidet an Verstopfung.
  2. Starkes Pressen bei einer Verstopfung begünstigt Hämorrhoiden.




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