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Aromatherapie

Heilung durch Düfte – alte Geheimnisse enthüllt

Duftlampe, Badewanne und Körperpflege mit ätherischen Ölen haben einiges gemeinsam: sie nutzen die Kraft der Natur, um sich positiv auf Körper, Geist und Seele auszuwirken. Aromatherapie soll über die Atemwege und die Haut verschiedene Beschwerden lindern, uns beim Kampf gegen den Stress helfen und unsere Stimmung aufhellen. Was sind ätherische Öle überhaupt und warum sind sie heute so beliebt?


Schon seit Jahrhunderten wurde die Kraft der Pflanzen zur Heilung und zur Steigerung des Wohlbefindens eingesetzt. „Aromatherapie ist Teil der Phytotherapie, oft Pflanzenheilkunde genannt. Sie dient dem Menschen zur Gesundheitsvorsorge. Ätherische Öle mobilisieren die Selbstheilungskräfte und stärken das Immunsystem. Experten betrachten Aromatherapie heute als sichere und zuverlässige Naturheilmedizin”, so Maria M. Kettenring, Aromaexpertin und Buchautorin. Die klassische Aromatherapie beruht auf der Wirkung von naturreinen ätherischen Ölen, die sich auf Körper, Geist und Seele aufweisen.


Die Wirkungen von Aromatherapie sind so vielfältig wie die Natur selbst und daneben so individuell wie die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen. Sie werden als erheitert, belebend, entspannend, harmonisierend und erfrischend beschrieben. Der Aromatherapie wird eine schmerzlindernde, entzündungshemmende, krämpflösende Wirkung zugeschrieben. Sie soll auch Erkältungen bekämpfen, die Konzentration steigern, die Sinnlichkeit und Sexualität anregen. Aromatherapie sensibilisiert unseren Geruchssinn. Die ätherischen Öle wandern über unsere Nase ins limbische System unseres Gehirns, wo Emotionen verarbeitet und Reaktionen der Hirnanhangsdrüse ausgelöst werden. Das erklärt, warum ätherische Öle unsere Stimmung beeinflussen können. Auch über die Haut, als unser grösstes Organ, werden ätherische Öle aufgenommen. In diesem Fall entfalten Sie eine reflektorische Wirkung auf die verschiedensten Organe.


Das wichtigste Prinzip der Aromatherapie lautet: ein Mensch soll als Ganzes betrachtet werden und eine Krankheit ist nicht die Ursache, sondern die Folge eines ungesunden Zustandes des Körpers und der Psyche. Durch die Stärkung und Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte kann das Gleichgewicht wiedererlangt werden. Die konzentrierten Essenzen aus den ätherischen Ölen, welche die gebündelte Lebenskraft der Pflanze liefern, kommen hier zur Hilfe. Ätherische Öle werden mittels Wasserdampfdestillation, Extraktion oder Auspressen von Pflanzen oder Pflanzenteilen gewonnen, können aber auch synthetisch hergestellt werden. Synthetisch hergestellten ätherischen Öle können unsere psychische, emotionale und physische Steuerungsmechanismen nicht beeinflussen.


Wie können Sie die geballte Kraft der Natur nutzen, um Ihr Wohlbefinden zu steigern? Wir haben für Sie die besten Tipps gesammelt.



  • Die bekannteste Anwendungsmöglichkeit in der Aromatherapie ist die Verwendung einer Duftlampe (einfach 5-10 Tropfen dem Wasser beigeben). Je nach Öl werden unterschiedliche Wirkungen entfaltet. Stimmungsaufhellend wirken Mandarine, Rose und Geranium, beruhigend wirken Rosmarin und Thymian. Um die Konzentrationsfähigkeit zu steigern, wendet man Eukalyptus und Lemongrass an.

  • Eine desinfizierende und antibiotische Wirkung lässt sich mit Nelke und Salbei erzielen und Thymian und Zitrone können Husten lindern. Um Schmerzen zu stillen, greifen Sie zu Pfefferminz, Kamille und Bergamotte. Krampflösend wirken Lavendel und Melisse.

  • Sie können ein pflegendes Körperöl selber herstellen. Geben Sie 15 bis 20 Tropfen ätherisches Öl in 100 Milliliter hochwertiges Pflanzenöl wie Mandel-, Jojoba- oder Aprikosenkernöl und massieren Sie das Öl direkt nach dem Duschen in die feuchte Haut ein. Wählen Sie passende ätherische Öle gemäss ihrer Wirkung aus.

  • Für ein wohltuendes Vollbad geben Sie 10-20 Tropfen ätherisches Öl in eine Tasse Meersalz oder lösen Sie es in Milch oder Sahne. Füllen Sie die Wanne mit Wasser und geben Sie die Mischung dazu.

  • Bei Atemwegserkrankungen eignet sich gut eine Inhalation. Geben Sie 3-5 Tropfen Eukalyptusöl in eine grosse Schüssel mit heissem Wasser und atmen Sie ein.

  • Auch in Sauna sind ätherische Öle einsetzbar: geben Sie je fünf Tropfen auf eine Kelle Wasser.

  • Für eine Mundspülung eignen sich antibakteriell wirkende Öle wie Pfefferminz-, Rosen- oder Eukalyptusöl gut.

  • Für Kompressen geben Sie vier Tropfen ätherisches Öl auf je zwei Liter heisses Wasser und mischen Sie das Ganze zusätzlich mit einem Löffel Honig. Bei Verspannungen und Krämpfen eignen sich heisse, und bei Fieber, Sonnenbrand und Kopfschmerzen kalte Kompressen.

  • Massagen mit ätherischen Ölen können Verspannungen und Blockaden lösen und Schmerzen lindern. Sie wirken sowohl über den Duft, als auch über die gezielte Berührung und sorgen für eine bessere Durchblutung. Eine Fussreflexzonenmassage mit ätherischen Ölen stimuliert die Reflexzonen der inneren Organe und wirkt sich positiv auf den ganzen Körper aus.

  • Lagern Sie ätherische Öle lichtgeschützt und bei Temperatur nicht über 25 °C und achten Sie auf Bio-Qualität.

  • Vor dem Gebrauch prüfen Sie, ob Sie das ätherische Öl vertragen. Mischen Sie einen Tropfen davon in etwas fettem Öl und tragen Sie es auf die Innenseite des Ellenbogens. Falls sich nach 24 Stunden keine Irritation zeigt, ist dieses Öl für Sie verträglich.

  • Beachten Sie immer die Dosierung, da zu hoch konzentriert ätherische Öle toxisch auf Atemwege und das Nervensystem wirken. Für Babys und Kinder sind sie nicht geeignet. Vorsicht während der Schwangerschaft – am besten konsultieren Sie Ihren Arzt.


Steigern Sie Ihr Wohlbefinden und fördern Sie Ihre Gesundheit durch eine gezielte und sinnvolle Anwendung der Aromatherapie!


Fakten zum Thema

  1. Ätherische Öle verdunsten schnell und rückstandslos – ganz im Gegensatz zu fetten Ölen wie Olivenöl.
  2. Die meisten ätherischen Öle werden aus Pflanzen, Wurzeln und Hölzern durch die klassische Wasserdampfdestillation gewonnen, die ätherischen Öle aus Zitrusfrüchten meist durch Kaltpressung der Schalen und aus einigen kostbaren Blüten durch Lösungsmittel.
  3. Als eigentlicher Begründer der Aromatherapie sah sich der französische Arzt Jean Valnet, der 1964 das erste medizinische Buch zu diesem Thema veröffentlichte.




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