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Probiotika

Diese besonderen Mitbewohner sorgen für Ihre Gesundheit

Spezielle lebende Mikroorganismen sind ein unentbehrlicher Teil unseres Körpers. Billionen dieser nützlichen Mikroorganismen sorgen für ein intaktes Immunsystem und Darmflora, fördern die Herzgesundheit und hellen sogar unsere Stimmung auf. Die Rede ist von Probiotika. Wie können Sie Ihre probiotischen Mitbewohner unterstützen?


Jeder von uns verfügt über sein eigenes, individuelles Mikrobiom. Seine Zusammensetzung hängt von unseren Genen ab, aber auch davon, welche Lebensmittel wir bevorzugen, wie häufig wir Antibiotika einnehmen, wo wir leben und sogar davon, ob wir per Kaiserschnitt oder auf natürlichem Weg geboren wurden. Und probiotische Bakterien sind ein wichtiger Teil unseres Mikrobioms. Allein ihr Name sagt für sich selbst: das griechische „pro bios” bedeutet „für das Leben”. Zu den probiotischen Mikroorganismen zählen Bakterienstämme wie Laktobazillen und Bifidobakterien und auch Hefekulturen wie Saccharomyces boulardii.


Probiotische Lebensmittel liefern diese lebende Bakterien und Hefen, welche in aktiver Form in unseren Darm gelangen und unsere Darmflora bereichern sollen. Solche Lebensmittel entstehen durch den Prozess, welcher als Fermentation bezeichnet wird. In diesem Prozess sind Milchsäurebakterien Spitzenreiter, aber auch andere Bakteriengruppen und Hefen sind daran beteiligt. Milchsäurebakterien, welche ganz natürlich in vielen Lebensmitteln und sogar in der Luft enthalten sind, vermehren sich bei der Fermentation und machen aus den schwer verdaulichen Produkten leichter verdauliche. Doch das sind noch längst nicht alle Vorteile von Probiotika.



Probiotika sind nicht nur für unseren Darm wichtig, sie stärken die mentale Gesundheit, sorgen für intakte Abwehrkräfte und für ein gesundes Körergewicht.



Probiotika helfen, Allergien zu bekämpfen: Studien zeigen, dass die Allergiker bei Einnahme von Probiotika weniger an Heuschnupfen leiden. Probiotika wirken sich positiv auf unsere Herzgesundheit aus, indem sie zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen und den Bluthochdruck im Laufe von einer mindestens 8-wöchiger Einnahme reduzieren. Da die Darmbakterien über den Vagusnerv auch unsere Stimmung beeinflussen, können Probiotika bei Angstzuständen, Depressionen, Schlaflosigkeit und anderen Unausgewogenheiten des Nervensystems helfen. Schliesslich wird 95% des Glückshormons Serotonin in unserem Darm gebildet. Darüber hinaus sind Probiotika für ein gesundes Gewicht wichtig, da bestimmte Bakterien Kalorien besser als andere verdauen sowie Stoffwechsel und enzymatische Prozesse unterstützen.


Probiotika helfen, eine gesunde Balance zwischen den guten und schlechten Bakterien im Darm zu schaffen. Für unser Immunsystem sind Probiotika von grosser Bedeutung: sie steigern die Konzentration an Immunglobulin A, welches unserem Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern hilft und das Risiko für fieberhafte Infekte senkt.

Wie unterstützen Sie Ihr probiotisches Mikrobiom?
Die Umfrage ist vollkommen anonym. Es werden keine persönlichen Daten gespeichert.
Es ist nur eine Abstimmung pro Person möglich und erlaubt.


Wie können Sie Ihre probiotischen Mikroorganisme unterstützen? Wir haben für Sie die besten Tipps gesammelt.



  • Viele leckere Lebensmittel liefern Probiotika. Darunter milchsauer vergorenes Sauerkraut, Salzgurken, Rote Bete, Käse (unpasteurisierter Cheddar, Parmesan, Sauermilchkäse), koreanisches Kimchi, fermentierte Sojabohnen und Misopaste aus fermentierten Sojabohnen.

  • Gesunde Alternative zu Softdrinks sind probiotische Getränke: Kombucha, Wasserkefir, Kefir, Kwas, Bio-Naturjoghurt, Ayran.

  • Beachten Sie, dass Joghurt möglichst frisch verzehrt soll. Wird er gelagert, nimmt der Gehalt an Milchsäurebakterien ab. Im Gegensatz zu Joghurt erhöht sich beim Käse die Anzahl der Milchsäurebakterien mit der Lagerung.

  • Pasteurisierte Lebensmittel, die in Supermärkten verkauft werden, verlieren ihre probiotische Wirkung. Die Gurken aus dem Supermarkt werden in der Regel in Essig eingelegt, industriell hergestellte Kombucha und Milchprodukte sind oft pasteurisiert. In diesem Fall liefern sie keine lebenden Bakterien.

  • Falls Sie entscheiden, probiotische Produkte selbst herzustellen, sind einige wichtige Regeln zu beachten. Die Gefässe sollten aus Glas (oder aus lebensmittelechtem Keramik oder Porzellan), gründlich gesäubert und ohne Spülmittelreste sein, sonst kann es zu Fehlgärungen kommen und es kann sich sogar Schimmel bilden. Eine gute Hygiene ist dabei das A und O.

  • Milchsäurebakterien sind kein Problem für Menschen, die Milchzucker (Laktose) nicht vertragen. Schliesslich wird der laktosefreie Joghurt aus laktosefreier Milch und Milchsäurebakterien hergestellt. Auch für pflanzlichen Soja- oder Kokosjoghurt werden Milchsäurebakterien gebraucht.

  • Es gibt Probiotika auch in Kapsel- oder Pulverform für einen gezielten Aufbau von Mikrobiom. Solche Nahrungsergänzungsmittel enthalten spezielle Bakterienstämme in hochkonzentrierter Form.

  • Achten Sie darauf, dass Probiotika in magensaftresistenten Kapseln verpackt sind, sonst können die lebensfähigen Bakterien nicht in ausreichenden Mengen in den Darm gelangen.

  • Sinnvoll ist die Kuranwendung von probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln, zum Beispiel zweimal jährlich vor der Erkältungs- und Allergiezeit. Das hilft, die Abwehrkräfte rechtzeitig zu stärken und die Körperbelastung zu senken.


Mit diesen Tipps tun Sie Ihren Darmbewohnern und somit Ihrer allgemeinen Gesundheit gut!


Fakten zum Thema

  1. Jeder von uns besitzt mehr als ein 1 kg Bakterien im Darm.
  2. Bei der Fermentation von Lebensmitteln entsteht Alkohol, dessen Menge von der Kultur, der Temperatur, den Zutaten und der Fermentationsdauer abhängt.
  3. Um eine probiotische Wirkung erzielen zu können, müssen in einem Nahrungsergänzungsmittel ca. 10 Millionen lebende Mikroorganismen pro Gramm enthalten sein.




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