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Seife

Das meistbenutzte Mittel zur Körperpflege

Eines der belibtesten Produkten zur Körperpflege ist Seife. Für zahlreiche Seifenarten wird eine Vielzahl natürlicher Zutaten und exotischer Zusatzstoffe verwendet. Welche Arten von Seife gibt es und welche Eigenschaften haben sie?


Heute ist Seife eher ein Gattungsbegriff als eine Artikelbezeichnung. In ihrer bekanntesten Form ist die Seife rund und länglich und hilft mit ihrem cremigen, meist duftenden Schaum beim Händewaschen. Unzählige Hersteller bieten Seifen in verschiedenen Farben und mit verschiedenen Düften an. Dies beschreibt jedoch nur einen winzigen Teil des Oberbegriffs Seife. Von Leimseife über Kernseife bis hin zu Schmierseife und Metallseife gibt es etwa zwölf verschiedene Grundtypen von Seife.


Seife ist ein Gemisch aus verschiedenen Alkalisalzen von längerkettigen Fettsäuren. Sie bestehen aus einer hydrophoben Kohlenwasserstoffkette und einer hydrophilen Carboxylatgruppe. Im Wasser bildet die Seife Milzellen und löst sich daher nicht vollständig im Wasser auf. Für die Herstellung von Seife werden Fette pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Ursprungs als Rohstoff verwendet. Diese Fette werden erhitzt und in einer alkalischen Lösung zu einem Seifenleim aus Glycerin und Alkalisalzen vermischt. In Industrieseifen werden die Bestandteile der Seife mithilfe von Natriumchlorid voneinander getrennt. Das Glycerin wird wiederum extrahiert. Übrig bleiben reine Salze, die mit anderen Inhaltsstoffen wie Farbstoffen, Duftstoffen und Konservierungsmitteln vermischt werden.


Tenside sind für die Wirksamkeit des Waschens obligatorisch. Tenside, die ein besonders stabiles Gemisch aus Öl und Wasser erzeugen, werden als Emulgatoren bezeichnet. Während des Waschvorgangs umhüllen die enthaltenen Tenside die Schmutzpartikel, die beim Händewaschen entfernt werden. Bei der industriellen Herstellung von Seife werden vergällte Alkohole verwendet. Konservierungsstoffe sind ebenso wichtig wie Tenside, denn ohne sie hätten Bakterien ideale Bedingungen, um sich zu vermehren und würden nach einiger Zeit grosse Kolonien bilden. Ausserdem werden der Seife in der Regel Farbstoffe und Duftstoffe zugesetzt.



Als Ausgangsstoff für die Herstellung der Seifen aller Art werden Fette auf pflanzlicher, tierischer oder synthetischen Ursprung verwendet



Es gibt viele verschiedene Arten und Typen von Seife. Bei Naturseife wird das Glycerin nicht extrahiert, sodass die Haut während der Reinigung gepflegt wird. Synthetische Duft- und Farbstoffe werden durch ätherische Öle ersetzt und es werden keine chemischen Konservierungsstoffe verwendet. Dank ihren reinigenden Inhaltsstoffen sorgt diese Seife für eine optimale Hauthygiene. Talgansammlungen werden aus den Poren entfernt, wodurch sich die Hautatmung normalisiert.


Leimseifen bestehen aus homogenen Substanzen. Diese Art von Seife zeichnet sich dadurch aus, dass das Glycerin nach der Verseifung nicht abgetrennt wird – es bleibt in der Seife. Bei dieser Art der Herstellung werden Fette und Lauge bei etwa 40 °C verseift. Die auf diese Weise entstandene Substanz wird dann direkt in einen Behälter gefüllt. Leimseifen werden häufig in der selbstgemachten Variante angeboten.


Kernseifen werden zu Recht als feste Seifen bezeichnet. Ihre Grundsubstanzen sind in der Regel Natriumsalze und Fettsäuren. Kernseife wird durch das Salzen von Seifenleim hergestellt. Dabei wird das übliche Glycerin abgetrennt. Auch wenn es nicht so aussieht, sind die meisten im Handel erhältlichen Seifen in Wirklichkeit Kernseifen. Diese werden in der Regel dann verwendet, wenn es sich um günstige und vor allem unparfümierte Seifen handelt. Kernseifen werden vor allem zum Filzen und Waschen benutzt.


Schmierseifen sind flüssige oder halbfeste Seifen, die aus Fetten oder Ölen durch Verseifung mit Ätzkali hergestellt werden. Sie sind also eine Mischung aus Kaliumsalzen höherer Fettsäuren. Eine andere Bezeichnung für sie ist „Flüssigseife“. Als Flüssigkeiten können sie leicht dem Wasser zugesetzt und zu Reinigungszwecken, z. B. im Haushalt, verwendet werden. Flüssigseifen werden hauptsächlich als Duschgel, Shampoo oder Schaumbad benutzt.


Feinseife wird im Handel oft als Toilettenseife verkauft und hauptsächlich für die Handhygiene, d. h. zum Händewaschen, genutzt. Sie enthält in der Regel sehr feine, von Natur aus geruchlose Fette sowie pflegende Zusätze. Dazu gehören Stoffe wie Lanolin, Duftstoffe und Farbstoffe. Es kommt aber auch vor, dass Leimseifen als feine Seifen in den Supermarktregalen zu finden sind. Papierseife ist in erster Linie eine besondere Form von Feinseife. Als Papierseife wird sie einfach in dünne Streifen geschnitten. So wird sie in Portionen für einen Waschgang aufgeteilt. Sie hat ausserdem den Vorteil, dass sie sich bemerkenswert schnell auflöst. Eine angenehme Form von Seife für zwischendurch und auf Reisen.


Glyzerinseife erkennt man vor allem daran, dass sie fast durchsichtig ist. Da sie sich leicht schmelzen lässt, wird sie auch gerne zum Basteln verwendet. Rasierseife hat besondere Anforderungen an ihre Eigenschaften. Man fügt ihr Stearinsäure hinzu, um sie anschliessend mit Natronlauge und Kalilauge zu verseifen. So entsteht der cremige und stabile Schaum, welchen diese Art von Seife benötigt.


Gallseife basiert auf der Mischung mit Rindergalle. In dieser Zusammensetzung löst sie Flecken besonders gut, wenn es sich um organische Verschmutzungen handelt.

Welche Seifenart kaufen Sie am häufigsten?
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Worauf sollte man beim Kauf und bei der Anwendung von Seife achten? Das erfahren Sie hier.



  • Achten Sie auf die Textur der Seife. Eine Qualitätsseife fühlt sich fest an, hat eine gleichmässige Textur sowohl auf der Oberfläche als auch im Querschnitt und ist frei von Rissen, öligen Flecken oder Ablagerungen. Ein Seifenstück sollte sich nicht klebrig und weich anfühlen oder ungleichmässig sein.

  • Die Seife sollte eine einheitliche Farbe haben, in „reinen“ Farben. Mehrfarbige und gestreifte Seifen können, dem Namen entsprechend, eine uneinheitliche Farbe haben.

  • Je besser die Qualität der Seife ist, desto besseren Schaum hat sie (mit Ausnahme von Glycerinseifen). Beachten Sie jedoch, dass die Schaumbildung von der Wasserqualität und der Oberflächenseife beeinflusst wird – Sie sollten die Seife unter verschiedenen Bedingungen „testen“.

  • Das Säure-Alkali-Gleichgewicht (pH-Wert) von natürlicher Seife, die auf Salzen von Fettsäuren basiert, kann nicht neutral sein. Wenn der pH-Wert der Seife neutral ist, deutet dies darauf hin, dass ihr Säuregehalt durch „Chemie“ künstlich gesenkt wurde.

  • Der Behälter zur Aufbewahrung der Seife muss so beschaffen sein, dass das entstandene Wasser immer abfliessen kann und die Seife nicht durchnässt ist.

  • Nicht nur Seife, auch synthetische Tenside entziehen der Haut Fett. Sie entfernen die körpereigenen, robusten Fette, welche der Körper produziert. Daher werden vielen Produkten rückfettende Substanzen zugefügt. Zusatzstoffe wie Farbstoffe und Parfüm in Seife oder Flüssigseife sind zudem ein potenzielles Allergierisiko.


Seife ist unser erster Helfer zum alltäglichen Reinemachen, welcher für eine milde Körperpflege sorgt!


Fakten zum Thema

  1. Wenn die Kleidung zu lange gefaltet bleibt, kann sie einen unangenehmen Geruch entwickeln. Um dies zu vermeiden, können Sie ein Stück Seife auf ein Regal oder in eine Schublade legen. Die Kleidung wird viel besser riechen.
  2. Wenn Sie auf sehr dichtem und hartem Stoff nähen müssen, ist es empfehlenswert, die Spitze der Nähnadel mit Seife zu schmieren, um das Nähen zu erleichtern. Nach diesem einfachen Verfahren geht die Nadel viel leichter in den steifen Stoff.




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