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Darmsanierung

Bringt Ihre Verdauung wieder ins Gleichgewicht

Immer wieder peinliche Blähungen, Verstopfungen, Völlegefühl und Sie können kaum etwas essen ohne ein flaues Gefühl danach? Ihr Darm braucht Hilfe. Was versteht man unter einer Darmsanierung und welche Vorteile bringt sie Ihrem Darm?


Der Darm ist viel mehr als nur eine Verdauungszentrale. Unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden stehen in einem direkten Zusammenhang mit dem Zustand des Darms und seines Mikrobioms. Bei einer Dysbalance der Darmbakterien ähnelt der Darm einem Garten, in welchem das Unkraut dominiert und wichtige Nährstoffe kaum zu finden sind. Lästige Beschwerden lassen nicht lange auf sich warten, darunter Bauchkrämpfe, Verstopfungen oder Durchfall, Blähungen, Völlegefühl, Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten, Gastritis und andere Magen-Darm-Erkrankungen. Darüber hinaus sind auch Stimmungsschwankungen und chronische Müdigkeit, Hautprobleme, unerklärliche Gewichtszunahme und Fettleibigkeit möglich. Da unser Darm aber kein verschlammtes Abwasserrohr ist, kann man ihm nicht helfen, indem man ihn einfach gründlich durchspült. Und durch ein Durschspülen wird man nicht nur schlechte Bakterien aus dem Darm herausbekommen – bei einer ordentlichen Ausspülung werden auch gute Bakterien vernichtet.


Eine Darmsanierung ist viel umfassender, sanfter und schonender. Dieser Begriff kommt aus dem lateinischen “sanara”, was “heilen” oder “wiederherstellen” bedeutet. Das Ziel ist dabei, den Körper zu entgiften, die Verdauung zu optimieren und somit die Immunabwehr zu stärken und das Wohlbefinden zu steigern. Eine Darmsanierung ist eine Kur, die mit der Darmreinigung eingeleitet wird, wobei Giftstoffe und schädliche Bakterien aus dem Darm herausgeleitet werden. Danach werden nützliche Darmbakterien mit Hilfe von Prä- und Probiotika wieder aufgebaut. Hier sind nicht nur bestimmte Massnahmen, sondern auch richtige Essgewohnheiten und gesunde Routinen von grosser Bedeutung.



Unser Darm reagiert sensibel auf negative Lebensumstände, doch hilft gezielte Darmsanierung, einen geschädigten Darm wieder zu erholen und das gesunde Mikrobiom aufzubauen



Für eine Darmsanierung braucht man Zeit und die Kur kann von einigen Tagen bis zu einigen Monaten dauern. Zu Beginn werden schädliche Bakterien (in der Regel durch einen Einlauf) aus dem Darm geschwemmt. Danach kommen Präbiotika ins Spiel, um das optimale Milieu für nützliche Bakterien zu schaffen. Präbiotika sind nicht verdauliche Kohlenhydrate, welche als Nahrung für die Darmflora dienen. Um das gesunde Mikrobiom aufzubauen, wird der Darm mit nützlichen Bakterienstämmen wie Lakto- und Bifidobakterien besiedelt. Man nimmt Probiotika in flüssiger Form oder in Kapseln ein, welche diese Bakterien liefern. Diese sollten Milchsäure herstellen und zu einer gesunden Bakterienbalance im Darm beitragen.

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Worauf sollten Sie achten, damit Ihre Darmflora durch eine Darmsanierung wieder auf die richtige Spur kommt? Wir haben für Sie die besten Tipps gesammelt.



  • Man sollte sich vorerst durch eine labordiagnostische Bestimmung untersuchen lassen. Man entnimmt dabei eine Stuhlprobe, um zu bestimmen, ob und welche Pilze und Bakterien im Auge behalten werden müssen. In Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgt dann die Darmreinigung.

  • Während der Kur sollte man Produkte vermeiden, welche eine schädliche Flora nähren. Dazu zählen verarbeitete Lebensmittel, Fast-Food, Haushaltszucker, Koffein, Alkohol, gesüsste Getränke, Weizenbrötchen und andere glutenhaltige Lebensmittel. Bei einer Laktoseunverträglichkeit sollte auf Milchprodukte verzichtet werden.

  • Verzehren Sie ausreichend gesunde Fette – insbesondere Omega-3-Fettsäuren, welche reichlich in Wildlachs, Leinöl und Nüssen stecken. Bei Bedarf können Sie zu Omega-3-Kapseln greifen.

  • Setzen Sie auf präbiotische Lebensmittel: Hülsenfrüchte, Inulin, Vollkorn, Haferflocken, Zwiebeln, Knoblauch, Bananen, Flohsamenschalen oder Leinsamen. Es ist empfehlenswert, mehrere Portionen Gemüse täglich zu verzehren oder mindestens 200 g Gemüse zu jeder Mahlzeit zu essen.

  • Sie können Ihre Darmbakterien auch mit den Ballaststoffen Pektin und Beta-Glucan füttern. Pektin bekommen Sie aus pürierten Äpfeln und Möhren und Beta-Glucane gibt es in Hader und Gerste.

  • Eine besonders gute Ernährung für die Darmflora ist resistente Stärke. Sie entsteht, wenn Sie Kartoffeln, Reis und Bohnen kochen und nach dem Erhitzen wieder abkühlen lassen. Die Bakterien fermentieren resistente Stärke und erzeugen daraus Buttersäure, welche Ihre Darmflora vor schädlichen Bakterien schützt und zur gesunden Darmschleimhaut und Blutgefässen in der Darmwand beiträgt.

  • Probiotische Lebensmittel wie frisch fermentierter Joghurt, Kefir, Sauerkraut, japanische Gewürzpaste Miso, saure Gurken, fermentierter Tee Kombucha und Apfelessig sorgen für ein gesundes Gleichgewicht des Mikrobioms und unterstützen die Wirkung der nützlichen Milchsäurebakterien.

  • Bitterstoffe in Koriander, Enzian, Wermut, Schafgarbe, Salatgurke, grüner Paprika, Artischocken und Brokkoli sowie beruhigende Kräuter wie Kümmel und Fenchel sind eine tolle Möglichkeit, um Ihrer Verdauung Entlastung zu gönnen.

  • Beachten Sie, dass sich Ihr Körper an die darmfreundliche Ernährung erst einmal gewöhnen muss. Steigern Sie die Mengen der präbiotischen und probiotischen Lebensmittel langsam während 30 Tagen.

  • Achten Sie darauf, dass zwischen Ihren Mahlzeiten einige Stunden vergehen. Ihr Magen braucht Zeit zur Erholung und Verdauung. Auch wenn Sie Gesundes zu viel naschen, gibt es keine Entlastung für Ihren Verdauungstrakt. Kauen Sie jeden Bissen langsam und gründlich, da die Verdauung schon im Mund beginnt.

  • Die Verdauung liebt Bewegung und erholsames Schlafen. Damit Ihr Darm nicht träge bleibt, gehen Sie zehn Minuten nach einer Mahlzeit spazieren. Schlafen Sie mindestens 7 Stunden lang, um sich Zeit zur Regeneration zu geben.

  • Zu den möglichen Nebenwirkungen einer Darmsanierung zählen Kopfschmerzen, Schwindel oder unreine Haut. Diese Beschwerden kommen oft vor, wenn Giftstoffe in einem hohen Ausmass aus dem Körper ausgeleitet werden. Halten sie länger an, suchen Sie einen Arzt auf.


Mit diesen einfachen Tipps und Routinen gehören die lästigen Magen-Darm-Beschwerden bald der Vergangenheit an!


Fakten zum Thema

  1. Der Grossteil des Glückshormons Serotonin wird in unserem Darm gebildet und eine ungesunde Darmflora kann daher negativ auf unsere Stimmung wirken.
  2. Die durchschnittliche Länge des Darms erreicht fünfeinhalb bis siebeneinhalb Meter.
  3. Die Darmflora jedes Menschen ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck.




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